"Der Stier" vom Niederrhein - Rache auf niederrheinisch: "Das regeln wir schon selbst"

Beitrag vom 25.04.2021

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Der aktuelle Niederrhein-Krimi des Autorenduos Hesse/Wirth heißt „Der Stier“, greift die unheimliche Serie von Geldautomantensprengungen aktuell auf und kommt optisch ziemlich wuchtig daher. Etwas sehr Kraftvolles hat der Neue, Staatsanwalt Aaron Nilsson, an sich, ein nordischer Hüne mit warmem Herz, der am Niederrhein gestrandet ist. Eine tolle Type, mit der sich dramaturgisch und charakterlich viel anfangen lässt. Karin Krafft, die Chefkommissarin, hat einen Gegenpol bekommen, mit dem sich Konflikte und Humorvolles erzählen lassen.
Das dreizehnte Buch von Hesse/Wirth ist spannend und regionaltypisch wie eh und je. Der Niederrhein links- wie rechtsrheinisch wird mit illustren Handlungorten und typischer Atmosphäre bedacht. Total lokal und regional sozusagen.
Eine Geschichte mit Spannungs- und Unterhaltungspotenzial: Zwei Ehepaare und eine umtriebige Großmutter werden um ihre schwarz angesparte Rente erleichtert. Sie sinnen auf Rache und lochen den Betrüger in Eigenregie ein. Die Amateur-Entführer geraten von einer Katastrophe in die nächste, bis Ommas zickige Enkelin auf den entscheidenden verbrecherischen Trick kommt. Doch eine Gruppe holländischer Geldautomatensprenger und eine Leiche Funken dazwischen – und rufen das K1 um Kultkommissarin Karin Krafft auf den Plan.

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